Monat: November 2008
„wo ist der bart?“
entsetzen!
papa hat sich rasiert.
wie kann er nur…
„schauen wir mal.“
meint die kleine auf die frage,
ob sie zuhause auch fisch essen wird.
hat ja verblüffenderweise im kindergarten
einen fischwettessweltrekord aufgestellt,
obwohl sie ja zuhaus als deklarierte
fischverweigerin gilt.
hab ich das schon erzählt?
fragt die mama.
test hat hingehaut.
und ich hab´s erst gar nicht gemerkt.
vomit, mouth, eyes and ears.
morgenstund hat kakao am hemd.
leider war die gier zu groß.
dafür weiß sie überraschenderweise
schon, wie man in amerikanien und
auf der insel mund, augen und ohren
sagt. thanks, tante aurora.
das äpfelchen ist im körbchen.
herrlich, die kleine in den kindergarten zu bringen.
wie sie über den zebrastreifen huscht, dem versäumten
ulf nachwinkt, dann beim schuster in der auslage den
riesen prater-elefanten zulächelt, die frisörinnen an
die auslagenscheiben lockt, den fotographierten kater
im papiershop den apfel zeigt – sie ist immer mit einem
apfel bewaffnet, wenn sie in den kindergarten geht –
und sich artig von ihm verabschiedet um später beim
tierarzteingang über die vergilbten katzenposter zu
lachen. der kran, ein paar meter später macht ihr
ein wenig angst, aber mutig wie wir sind, sind wir
schon bald auf den letzten metern, der ortsunkundige
papa wird in den eingang des kindergartens gezogen,
wo die kleine von haube-schal-jacke-schuh befreit
wird um den traurigen papa noch ein bussl aufzuschnalzen
und beim fenster zuzuwinken.
das salz ist in der suppe.
verpasst.
den moment, wenn es im büro so finster wird,
dass man das licht aufdrehen sollte.
nebelbuhler…
… sind übrigens die,
von denen keine gefahr ausgeht.