Da kreuzt ein Raup‘ des Weges mir,
noch nicht Flatter- sondern Kreuchgetier,
mutig will er bereits hoch in die Lüfte,
doch dann zwickts ihn,
wahrscheinlich war’s die Hüfte.
Autor: boomerang2nd
Ha uf

Warum es manchmal besser ist, kein Reh zu sein.
Heute war ich am gefährlichsten Ort des Burgenlandes. Oder zumindest des Südburgenlandes. Also wenn ich ein Reh wäre. Und die heimische Jägerschaft über Scharfschützen-Equipment verfügen würde. Weil dann, ja dann wären in dem Moment zehn rote Punkte auf meinem Westerl gewesen.

Waschmaschinen und Zeit
In der Zeit, in der meine Waschmaschine 5 Minuten runter zählt, lernen andere den Partner fürs Leben kennen, verlieben, verloben und verheiraten sich, bekommen Nachwuchs, genießen eine gemeinsame Kindheit, durchleben eine abwechslungsreiche Schulzeit und sind dann jahrelang stolz auf Juniors Matura.
Angeblich sind die Dinosaurier ja deshalb ausgestorben, weil sie vor der Waschmaschine auf das erlösende „Klack-Klack“ gewartet haben. „Ach was, die paar Minuten bis die Waschmaschine fertig ist, die warten wir noch ab und dann gibts Essen.“ waren die letzten Worte der einstigen Herrscher auf dem Erdenrund, ehe sie elendiglich verhungerten.
Sich regen im Regen
„Ob ich noch ein Runderl soll?“
beantwortet mir ein Donnergroll.
„Is’ noch fern.“ Schon zug ich los.
Jetzt steh ich da mit nasser Hos’.
„Wer nass ist, wird nimmer nässer.“
Vom warten wird’s nichts besser.
„Also weiter geht‘s“, was soll ich tun.
Etwa zwischen den Bäumen ruh‘n?
„Ah, da vorn wird’s wieder licht.“
Das kümmert aber Petrus nicht.
„Lass runter, der Natur tuts gut.“
So überspiel ich meine Wut.
„Hmpf, brumpfl, neckl, Zarsch!“
So pfeif ich durch den Maienmarsch.
Geh ich raus im Regenkleid,
ist kein Regen weit und breit.
Und denk man „’s bleibt trocken“
wirst nass bis auf die Socken.
Die Zeit radelt mit dem Melonenrad.
Das Jahr rast dahin. Kaum sind die Silvesterknaller verstummt, beginnt hier schon die Melonenernte.




Ein Brückchen zwischen „scheinbar“ und „anscheinend“. Nicht nur für Esel.
Anscheinend ist das mit „anscheinend“ und „scheinbar“ eh ganz einfach, scheinbar ist es aber doch anders – oder eben nicht.
Die Wörter „anscheinend“ und „scheinbar“ sorgen gern für Verwirrung. Wann verwendet man dieses, wann jenes.
Das Wörtchen „scheinbar“ tut nicht nur scheinbar anders, als es zu bedeuten vermitteln mag, es tut dies auch. Denn „scheinbar“ sagt aus, dass eine Sache den Anschein erweckt, es aber komplett anders ist.
Mit dem Wörtchen „anscheinend“ ist es ganz anders. Etwas erweckt einen gewissen Anschein, vermutlich ist es auch so. Sicher ist dies aber nicht. Also die Bedeutung ist schon dergestalt. Aber wenn etwas anscheinend kalt ist, eine Herdplatte zum Beispiel, kann diese aber auch heiß sein. Eine Methode aus der Esotherik, die in medizinischen Belangen nie hilft, bringt hier jedoch sofortigen Kenntnissgewinn: Handauflegen.
Aber wie merkt man sich, wann man „anscheinend“ oder „scheinbar“ zu verwenden hat?
Es ist ganz einfach.
Ich denke an eine Bar mit den Namen „Scheinbar“. Der Name lässt vermuten, dass der Inhaber im vorigen Berufsleben mal einen Frisiersalon mit einem ähnlich kreativen Namen hatte. Man könnte nun als Besonderheit der Bar den Umstand, dass man dort nicht mit Karte zahlen kann, vermuten. So nach dem Motto: Nur Cash is fesch! Es werden nur Scheine angenommen – drum der Name „Scheinbar“. Doch dem ist nicht so. Natürlich wird einem dort auch bargeldlos das Geld aus der Tasche gezogen.
Was aber dann noch offen bleibt, was ist jetzt aber das tatsächliche Geschäftsmodell der Bar, die sich ja so frech und verräterisch „Scheinbar“ nennt?
Plutzer, Plutzer und Plutzer.
Auf die Gefahr hin, dass jetzt ein paar ihren Plutzer schief halten werden: Aber irgendein Plutzer da hat seinen Plutzer im Wald liegen lassen.

Mein Gesicht im Wandel der Zeit.
Mir wurden ja vor Jahren schon mal Ähnlichkeiten mit Mel Gibson und Robbie Williams unterstellt.
Dabei schaut es mir gar nicht ähnlich, dass ich mit andern vergleichen würde.
Aber letztens kam Groucho Marx dazu.
Es wird also doch besser mit dem Alter.
Über Ameisenkniescheiben
Wenn man sich die Mühe macht, die Welt aus Ameisenkniescheibenhöhe zu betrachten, dann kann das ganz schön lohnend sein.
