In Österreich verstärkt oftmals das Positive das Negative. Umgekehrt funktioniert es allerdings nicht. Das Spannende daran ist ja, dass die Bedeutung von „schön“ dem Gegenteil von „schirch“ (öst. für „hässlich“) entspricht. Ebenso ist es bei „gscheit“ (gescheit) und „deppert“ (dumm).
Zwei diametral entgegengesetzte Begriffe ergänzen und verstärken einander – Österreichisch hat schon so seine Eigenheiten, die es wohl in keiner anderen Sprache gibt.
Ja, die rhetorische Figur der Antiphrasis tritt im Ösitanischen öfters auf. Sagt wer abfällig über jemand: »Des is a ganz a G’scheida!« heißt also, dass derjenige ganz schön deppert ist.
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