duft-déjà-vu

und nasen haben doch ein erinnerungsvermögen.
sogar ein sehr gutes, wie mir soeben wiederfuhr.
am gang war’s, da schlupfte eine duftmelange
durch meine nasenhöhlen und hatte mich für einen
moment in ihren bann genommen, gefesselt und
irgendwie verwirrt – einen augenblick lang war ich
wo anders. der duft nämlich, wenn ich seinerzeit
morgens in den kindergarten kam, wahrscheinlich
eine mischung aus dem parfüm der kindergartentante,
der frischen luft der glüfteten zimmer, der spielzeuge
und der blumen, der ausdünstungen des linoleumbodens
und der ölheizung, der malfarben und unsrer hauspatschen.
irgendwie schön, so eine unvermittelt angetretene olfaktorsiche
reise in die eigene vergangenheit.

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