Die Widerlichkeiten.
Die Absonderlichkeiten.
Die Grauenhaftigkeiten.
Einer nicht unwesentlichen österreichischen Partei. Denn jetzt wird ihr eine Maske abgenommen und dahinter kommt ein Gesicht zum Vorschein, das man eh schon kennt. Ein Gesicht, dass an die dunkelsten Zeiten der Weltgeschichte erinnert. Zeiten, die schon längst vorbei sind. Aber deren Ideologie wohl noch in so mancher stolzen Brust kräftigst pulsiert. Das freigelegte Gesicht sieht sich einem Spiegel gegenüber, der tief blicken lässt. Sehr tief. Unendlich tief. Und tief ist die Angst, die einem das Szenario über den Rücken jagt. Von manchen verharmlost, von anderen verlacht. Aber sie ist da. Und dazu gibt es jede Menge Anlass. Auch wenn jeder einzelne harmlos klingt.
Es sind ja nur Lieder.
Oder Jugendsünden.
Einfache Missverständnisse.
Einzelfälle halt.
Harmlos.
Alles nur harmlos.
Man versucht herunterzuspielen, mit Ablenkungsmanövern den Fokus dorthin zu locken, wo vielleicht auch was ist.
Aber das was ist, das setzt sich immer mehr zusammen.
Die Fragmente fügen sich nahtlos aneinander. Und aus dem Stückwerk wird ein großes Ganzes.
Ein Bild, das von vielen negiert, aber trotzdem da ist.
Es wird immer klarer.
Die Nebel lichten sich. Und langsam kommen sie hervorgekrochen.
Monat: Januar 2018
Man glaubt ja gar nicht, was man sich alles wünscht.
Fekter kam. Man wünschte sich Molterer zurück.
Mikl-Leitner kam. Man wünschte sich Fekter zurück.
Sobotka kam. Man wünschte sich Mikl-Leitner zurück.
Kickl kam. Man wünschte sich Sobotka zurück.
Ich hab Angst vor jenem Menschen, wegen dem man sich Kickl zurückwünschen wird.
Also ich würde mich da nicht rausschauen trauen.
Ein Hoch auf twoday.
Genau.
Und ein Hoch auf die Macher und Gründer von twoday.
Das Team von (seinerzeit) Knallgrau.
Und allen, die hier damals und heute ihre Blogs befüllen.
Mit Fotos.
Mit Gedanken.
Mit Traurigkeiten.
Mit Filmen.
Mit Links.
Mit Zeiträubern.
Mit Spaßmachern.
Mit all dem, was ihr Leben ausmacht.
.
Am 3. Feber 2003 fing’s bei mir an:
http://boomerang.twoday.net/stories/189
Drüben, bei antville, entstand eine Blogging-Community. Und just als ich mich dort anmelden wollte, haben die die Anmeldungen dicht gemacht. Nix ging. Und dann bekam ich mit, dass auf der Basis der antville-Software eine österreichische Truppe dran ist, hier eine kleine, feine Blogger-Insel aufzubauen. Und das gelang. Ja. Und wie. Ich war und bin sogar Beta-Tester. Wenn der Link zu meinem ersten Blogeintrag stimmt, hab ich den 189ten Eintrag auf twoday erstellt.
Genau deshalb will und kann und muss ich twoday treu bleiben.
Es geht nicht anders.
Auch wenn’s da und dort manchmal knackst und knirscht und zwickt und zwackt. Es wäre zu schade, wenn die knapp 15 Jahre plötzlich weg wären.
Flupp!
Nein.
Das wird nicht sein.
Drum nochmal:
„Ein Hoch auf twoday!“