Den Heimweg mit einer Handvoll Bim-Stationen antreten? Oder vielleicht doch zu Fuß gehen? Zeit hatte ich und das Wetter war fein. Also los. Und so schlupf ich in kleine Gässchen meiner erweiterten Hood und entdecke da und dort was, was es wert ist, kurz mal stehen zu bleiben und die neuen Blicke auf die Stadt wirken zu lassen. Dann wieder gedankenversunken weiter und an einem ehemaligen Bürogebäude vorbei kommen, die Firma gibt’s schon lang nimmer. Aber die Fassade, die ist immer noch markant und unverkennbar. Vorgärten, gepflegt und wild, Kleingstätten und Asphaltwüsten wechseln einander ab. Dazwischen verzücken Klingelschilder, die einen mit interessanten Namen, die anderen mit streng hierarchischen Strukturen. Die kleinen Wohneinheiten verraten, dass ich dem Stadtrand schon nahe bin und diplomatische Lösungen für die dort eher sehr entspannte Parkplatzsituation eher ungewünscht sind. Der Parkplatz vorm eigenen Haus ist ja doch noch das heilige Kalb für des Österreichs liebsten Haustier – dem Automobil. Schließlich muss ich dann doch dem wilden Michtreibenlassen Einhalt gebieten und streng zu mir sein – heimwärts! Und da liegt Sisis und Franzls Wohnzimmer dazuwischen, durch deren Guckfenster ich einen erfrischenden Blick nehmen durfte. Ein Textfragment noch, das mir einen lieb gewonnenen Ohrwurm durch die Gehörgänge fleuchen ließ, hat den Umweg mir noch versüßt.





